Schloß Roccasecea
1225 -
Fossanova
1274
Um 1225 wird Thomas von Aquin, auch "Thomas Aquinas" oder kurz der "Aquinat", auf Schloss Roccasecca bei Neapel in Italien geboren. Er ist der jüngste Sohn von sieben Kindern des Landulf von Aquin. Der Vater gehört dem Landadel an und verwaltet Besitzungen in der nordwestlichsten Provinz des Königreichs Sizilien. Die Mutter, Donna Theodora, war die zweite Frau Landulfs, stammt aus Neapel und ist normannischer Herkunft. Thomas von Aquin wird mit nur fünf Jahren in das Kloster Monte Cassino geschickt. Im Jahr 1244 tritt er gegen den Willen seiner Familie in Neapel in den Dominikanerorden ein.
Thomas von Aquin studiert in Paris und wird 1248 als Lehrer der scholastischen Philosophie mit solchem Beifall aufgenommen, dass er den Beinamen eines Doctor universalis und Doctor angelicus erhält. Er wird 1248 bis 1252 Schüler des Albertus Magnus in Köln und nach späteren Vorlesungen in Paris (1256-59) lehrt er in Rom, Viterbo und Orvieto.
Im Jahr 1269 begibt er sich nach Neapel, wo er als Studienpräfekt seines Ordens tätig ist und folglich 1272 eine Dominikanerschule aufbaut. Er hinterlässt eine gewaltige Anzahl verfasster Schriften, nach Aussagen seines Hauptsekretärs hat Aquin, ähnlich heutigen Schachmeistern, immer mehreren Sekretären simultan diktiert.
Auf einer Reise zum zweiten Konzil von Lyon in Fossanova verstirbt Thomas von Aquin im Jahr 1274. Papst Johannes XXII spricht Thomas von Aquin - nachdem seine Lehre nicht ohne Widersprüche geblieben ist - im Jahr 1323 heilig. 1567 wird er in den Rang des Kirchenlehrers erhoben.
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